Lesezeit: 30 Minuten
Verfasst von Michael Strehlau Veröffentlicht: 16.03.2021

Bei Google Werbung schalten

In 30 Minuten zur ersten eigenen Anzeige

In 30 Minuten zur ersten Anzeige bei Google Ads
In 30 Minuten zur ersten Anzeige bei Google Ads
Fast 14 Prozent aller Klicks bei Google entfallen auf die Google-Ads-Anzeigen. Das hat der Hersteller von SEO-Software Sistrix in einer umfangreichen Klick-Analyse festgestellt. Es lohnt sich also, mit einer Werbeanzeige bei Google weit oben zu stehen.

Wie man Werbung bei Google schaltet, das ist kein Hexenwerk. Es gibt aber dennoch viele Fallstricke. Google blind zu vertrauen, kann sehr viel Geld kosten. Daher werden wir hier Schritt fĂŒr Schritt den gesamten Prozess bis zur ersten Anzeige durchgehen.

Obwohl es bei Google fĂŒr "google ads budgetplaner" 116.000 Ergebnisse gibt, steht unsere Anzeige auf Platz 1. Werbung bei Google schalten

Youtube-Video zum Thema
Das gesamte Praxis-Tutorial auch bei Youtube:

Ein Google Konto einrichten

Bestehendes Google Konto

Sehr viele User haben bereits ein oder mehrere Konten bei Google. Google Konten benötigt man nicht nur fĂŒr den Email-Dienst Gmail, sondern zum Beispiel auch, wenn man bei Youtube Kommentare abgeben möchte.

Falls man also ein Google Konto besitzt, kann man damit unmittelbar auch bei Google Ads starten. Unsere Empfehlung ist es aber, hier auf jeden Fall privates und geschÀftliches zu trennen. Daher sollten man sich nur mit einem bestehenden geschÀftlichem Google Konto bei Google Ads anmelden.

Wer also schon ein geschÀftliches Konto bei Google angelegt hat, kann gleich hier weiterlesen.

Neues Google Konto anlegen

Was viele nicht wissen: man kann ein Google Konto auch mit seiner bestehenden E-Mail-Adresse eröffnen. Man benötigt also keine Gmail-Adresse dazu. Der Suchmaschinengigant macht es einem zwar nicht einfach, aber hier zeigen wir, worauf es ankommt.

Beim Anmeldebildschirm von Google Ads wĂ€hlt man am besten unten nach dem Klick auf "Konto erstellen" den Auswahlpunkt "FĂŒr mein Unternehmen" aus.

Google Konto fĂŒr Unternehmen anlegen

Wer hingegen auf die Option "FĂŒr mich selbst" klickt, kann auch hier noch ein Account ohne gmail-Adresse eröffnen:

Privates Google Konto ohne Gmail-Adresse anlegen

Einfach auf den Link "Stattdessen meine aktuelle E-Mail-Adresse verwenden" klicken!

Anschließend wird man von Google durch ein mehrstufiges Formualar gefĂŒhrt. Dabei muss man seine Email-Adresse durch einen BestĂ€tigungscode an das eigene Postfach bestĂ€tigen. Im nĂ€chsten Schritt wird ein SMS mit einem weiteren BestĂ€tigungscode an die Telefonnummer gesendet, die man auf der aktuellen Formularseite eintrĂ€gt.

Jetzt muss man noch Geburtsdatum und Geschlecht eintragen. Die Telefonnummer kann man problemlos ĂŒberspringen. Die Datenverarbeitung muss man bestĂ€tigen.

Nun erscheint noch ein kleiner Layer, der einen nach personalisierter Werbung frÀgt. Als neugieriger Werbetreibender kann man das bestÀtigen oder eben mit weiteren Optionen anpassen.

Wer vorher ausgewĂ€hlt hat, dass das Konto fĂŒr das Unternehmen ist, bekommt nun die Möglichkeit ein Unternehmensprofil anzulegen, das sehr sinnvoll ist. Man kann dies aber jederzeit spĂ€ter unter Google MyBusiness anlegen. FĂŒr Google Ads ist die Eintragung erstmal nicht nötig.

Eine Kampagne erstellen

Smarte Kampagne oder fortgeschrittener Modus

Nun kommt man an eine entscheidende Stelle. Google möchte ein Werbeziel festlegen.

Werbeziel festlegen

Wenn man eines der vorgeschlagenen Werbeziele auswĂ€hlt, legt Google Ads eine sogenannte smarte Kampagne (frĂŒher auch Adwords Express bezeichnet) an. Sehen wir uns dazu an, was Google ĂŒber die smarten Kampagnen hier im Google Skillshop, dem Schulungscenter fĂŒr Wissbegierige schreibt.

ErklÀrung von smarten Kampagnen

Entscheidend ist der zweite Absatz. Smarte Kampagnen sind etwas fĂŒr wenig Erfahrene und User mit wenig Zeit. Google Ads suggeriert im folgenden Absatz, dass man sich voll und ganz auf die smarten Technologien verlassen kann. Das ist aber ein Trugschluß.

Wir haben schon mehrfach smarte Kampagnen zur Betreuung ĂŒbertragen bekommen. Es war bisher keine einzige Kampagne dabei, die auch nur annĂ€hernd sinnvoll war. Die KI (kĂŒnstliche Intelligenz) soll hier aus wenigen Angaben des Kundens Wunder vollbringen. Das funktioniert aber nicht, denn eine KI benötigt eindeutige Signale fĂŒr Erfolg. Bei Google Ads sind das sogenannte Conversions. Diese muss man jedoch manuell anlegen. Bei smarten Kampagnen werden jedoch oftmals fiktive Conversions aus dem Nichts gezaubert.

Expertentipp
Man sollte sich also die Zeit nehmen und die Kampagnen im fortgeschrittenen Modus anlegen. Die benötigten Kenntnisse fĂŒr die Erstanlage vermitteln die folgenden Kapitel.

FĂŒr den fortgeschrittenen Modus auf den kleinen unscheinbaren Link klicken.

Klick auf Einstellung fĂŒr Fortgeschrittene

Zielvorhaben auswÀhlen

Nun legt man das Zielvorhaben fĂŒr die Kampagne fest. Diese Zielvorhaben sind im spĂ€teren Verlauf eine Hilfe fĂŒr Einstellungen, die je nach Ziel variieren.

Dieses Tutorial beschĂ€ftigt sich nur mit den am weitesten verbreiteten Suchanzeigen. Das sind die Textanzeigen, die bei Google ĂŒber und unter den Suchergebnissen erscheinen. Daher fallen die Zielvorhaben "Produkt und Markenkaufbereitschaft", "Markenbekanntheit und Reichweite", sowie "App-Werbung" schon mal weg.

Bei Auswahl einer der verbleibenden drei VorschlÀge werden Ihnen im weiteren Verlauf der Erstellung Ihrer Google Ads VorschlÀge unterbreitet, die Ihrem Vorhaben am ehesten gerecht werden.

Wir legen fĂŒr dieses Tutorial keine Zielvorhaben fest. Damit bleiben sĂ€mtliche Einstellungsmöglichkeiten fĂŒr die Zukunft vorhanden. Man hat damit keine gravierenden Nachteile und bleibt offen in alle Richtungen.

Klick auf Kampagne ohne Zielvorhaben

Kampagnentyp auswÀhlen

FĂŒr die Suchanzeigen wĂ€hlt man hier den Typ "Suchen" aus.

Klick auf Suchen

Ziel der Kampagne

Und wieder wird nach dem Ziel gefragt. Diesmal wÀhlt man Websitebesuche aus. Die beiden anderen Varianten sind Exoten. Insbesondere Anrufkampagnen sind im deutschsprachigen Raum kaum relevant. Wer Apps anbietet, kann hier auf Apps klicken.

Klick auf Websitebesuche und Domain eintragen

Jetzt noch die URL der eigenen Webseite eintragen und auf "WEITER" klicken.

Kampagnenname

Hier nun einen sinnvollen Kampagnenname eingeben. Der Name lĂ€sst sich aber jederzeit spĂ€ter Ă€ndern. Hat man mehrere Kampagnen in Planung, kann man ĂŒber den griffigen Namen schnell unterscheiden, welchen Zweck die Kampagne hat.

Werbenetzwerke

Achtung! Jetzt kann es teuer werden. Wer hier die vorausgewĂ€hlten Checkboxen fĂŒr "Suchnetzwerk" und "Displaynetzwerk" anklickt, erhĂ€lt viele teure Klicks.

Suchnetzwerk und Displaynetzwerk abwaehlen

Expertentipp

Das Suchnetzwerk sind Suchnetzwerk-Partner von Google, die bei Eingabe bestimmter Begriffe in deren lokalen Suchseiten die passenden Anzeigen schalten. Hier muss man wissen, dass man auf den Partnerseiten wie t-Online.de wesentlich weniger Klicks erhÀlt, als bei Google selbst. Wir haben aber je nach Branche hier gute und schlechte Erfahrungen bei unseren Kunden gesammelt. Sind Ihre Zielgruppe eher private Kunden in Deutschland, lohnt sich ein Versuch. In dem Fall lassen Sie obere Checkbox angeklickt.

Deutlich unperformanter sind die Displaynetzwerk-Anzeigen. Dabei werden die eigenen Anzeigen auf allen Webseiten ausgespielt, die Google-Adsense integriert haben und nach Googles Meinung zum eigenen Thema passen. Sie erhalten hier sehr viele Klicks von Usern, die vorher nicht nach Ihren Suchbegriffen gesucht haben. Die User haben eine geringere Suchintention und -motivation. Daher dieses Netzwerk in den meisten FÀllen nicht auswÀhlen.

Es gibt allerdings einen Grund, bei dem man diese beiden Netzwerke nutzen sollte: wenn man eine Marke bekannt machen möchte, kann es nie genug Reichweite geben. Jedoch sollte man dann auch genug Budget fĂŒr das Branding zur VerfĂŒgung haben. Ansonsten sollten die beiden Netzwerke erst gestestet werden, wenn die Kampagne kaum noch Wachstumsmöglichkeiten bietet.

"Weitere Einstellungen anzeigen" kann man ignorieren, sofern man nicht von Anfang an ein festes Startdatum in der Zukunft oder ein Enddatum der Kampagne festlegen möchte.

Standorte

LĂ€nder, Regionen, Orte

Auswahl der Zielregionen fĂŒr die Anzeigen

Hier wĂ€hlt man nun die LĂ€nder, Regionen oder StĂ€dte der Nutzer aus. Wer online seine Produkte und Leistungen vermarktet, kann Deutschland wĂ€hlen, oder auch ĂŒber weitere Standorte die deutschsprachigen LĂ€nder Österreich, Schweiz, Liechtenstein und die Region SĂŒdtirol hinzufĂŒgen.

Wer in vielen Sprachen und deren LĂ€ndern vertreibt, kann auch noch weitere LĂ€nder hinzunehmen. Man muss lediglich darauf achten, dass man Deutschland dann auch in die Liste der weiteren Standorte eintrĂ€gt. Der mittlere Radiobutton deaktiviert sich dann automatisch. Zumeist empfiehlt sich aber fĂŒr jede Sprache eine eigene Kampagne, um Übersicht zu schaffen und die Budgets zu verteilen.

Umkreis um einen Ort

Anders sieht es bei regional orientierten HĂ€ndlern und Dienstleistern aus. Hier gibt es oftmals einen Einzugsradius der Kunden. In dem Fall klickt man auf "erweiterte Suche" und wĂ€hlt danach oben den Umkreis aus. Allerdings ist die nĂ€chste Zeile des Formulars nicht sehr nutzerfeundlich. Hier zuerst den Radius und die metrische Einheit km auswĂ€hlen und dann erst den Ort. Sobald man nĂ€mlich einen Ort gewĂ€hlt hat, wird der nach unten zu den Zielregionen hinzugefĂŒgt, ohne dort den Radius nochmal anpassen zu können. Hier muss Google unbedingt nachbessern. Am Ende auf Speichern klicken und man kommt wieder auf die Kampagneneinstellung

AuswahlmenĂŒ mit Kartenanzeige fĂŒr den Umkreis um einen Ort

Standortoptionen

Nun wird es wieder sehr wichtig, denn Google Ads versteckt hier eine Einstellung, die sehr viel Geld verbrennen kann. Es geht um die Standortoptionen.

Nach dem Klick auf den Link Standortoptionen bitte unbedingt die drei Optionen fĂŒr das Ziel durchlesen. Empfohlen wird hier nĂ€mlich nicht nur Nutzer aus der Zielregion zu wĂ€hlen, sondern auch noch Nutzer, die daran Interesse haben. Man stelle sich vor, ein User aus Australien ist an einer Reise nach Deutschland interessiert. Der wĂŒrde dann ebenso eine Anzeige gezeigt bekommen, die nur in Deutschland verfĂŒgbar ist. FĂŒr touristische Unternehmen ist das evtl. die richtige Wahl. Wobei diese besser noch die dritte Variante nehmen, die nur User auswĂ€hlt, die in der Zielregion interessiert sind.

Expertentipp
Die weitaus meisten Unternehmen sollten bei diese Standortoptionen auswĂ€hlen: "Nutzer, die sich gerade oder regelmĂ€ĂŸig in meinen Zielregionen aufhalten."

Standortoptionen der Nutzer

Wer irgendwelche LĂ€nder, Regionen oder Orte auschließen möchte, kann das ebenfalls einstellen.

Sprachen

In erster Linie stellt man hier die Sprache der Region ein, in der die Anzeige erscheint. Es gibt aber auch gute GrĂŒnde, darĂŒber hinaus andere Sprachen einzutragen. Wenn die Kunden eines Unternehmens einen Migrationshintergrund haben, kann es sein, dass sie einen Webbrowser in ihrer Heimatsprache eingestellt haben. Und auf diese Spracheinstellung greift Google unter UmstĂ€nden zurĂŒck, wenn es nicht schon vorab andere Sprachsignale vom User erhalten hat. Daher macht es Sinn hier auch weitere Sprachen einzustellen.

Sprachen auswÀhlen

Mit Zielgruppen beschÀftigt man sich hier erstmal noch nicht. Dieses Thema ist zu komplex und dient spÀter der Optimierung. Dazu werden wir noch einen eigenen Blogartikel veröffentlichen.

Budget

Das Budget ist der Betrag, den ein Werbetreibender maximal fĂŒr eine Kampagne ausgeben möchte. Der Betrag wird pro Tag festgelegt. Aber nicht wundern, wenn dieser auch einmal deutlich ĂŒberschritten wird. Google achtet darauf, das am Monatsende maximal das 30,4-fache des Tagesbudget verbraucht wurde.

Tagsebudget eintragen

Gebote und Gebotsstrategien

Voreinstellung: Klicks

Und wieder wartet eine Kostenfalle auf den Neukunden von Google Ads. Es wird als Standard vorgeschlagen, so viel Klicks wie möglich zu erhalten. Das klingt sehr verlockend. Viele Klicks bedeuten mehr Umsatz, mehr Leads, usw. Aber vorsicht: das funktioniert nur, wenn ein Budget existiert, das so hoch ist, dass auch alle Klicks damit bezahlt werden können. Bei zu hohem Budget wird es richtig teuer. Google sendet Ihnen dann sehr viele und sehr teure Klicks.

Expertentipp
FĂŒr den Start ist der Schwerpunkt auf Klicks keine Option. Liegt das Budget zu niedrig, bekommt man dann nur die billigen Klicks. Und billig sind die Keywords, die bei anderen Werbetreibenden nicht gut funktionieren.

Welche Optionen fĂŒr die Gebote bietet Google sonst:

Auswahl der möglichen Gebotsstrategien

Anteil an möglichen Impressionen

Neben der Klickmaximierung gibt es lediglich die Anteile an Impressionen. Die beiden Optionen Conversions und Conversions-Wert sind ausgegraut. Dies ist auch gut so, denn Conversions mĂŒssen erst eingerichtet werden und dann auch erst mal bis zu 30 Tage laufen und gemessen werden. Das Thema Conversions ist fĂŒr den weiteren Erfolg einer Google Ads-Kampagne sehr wichtig und wird in einem spĂ€teren Blog-Artikel beleuchtet werden.

Anteil an möglichen Impressionen ist auf jeden Fall eine Alternative. Wer diese Option auswĂ€hlt, ĂŒbergibt der KI von Google die ZĂŒgel.

Einstellungen fĂŒr Anteil an möglichen Impressionen

Interessant ist diese Option fĂŒr Unternehmer, die sich einen Marktanteil sichern möchten. Da zu Beginn aber noch nicht bekannt ist, wie sich der Markt ĂŒberhaupt aufteilt, muss man dabei ins Blaue hinein SchĂ€tzwerte eintragen.

Auf keinen Fall sollte man "Ganz oben auf der Suchergebnisseite" anklicken. Wir haben in den vergangenen 18 Monaten fĂŒr ĂŒber 450 Unternehmen BudgetplĂ€ne fĂŒr optimale Klickpreise berechnet. In nicht einmal einer handvoll davon war es kostenmĂ€ĂŸig vertretbar, einen Klickpreis (CPC = Cost per Click) zu bieten, der die Anzeigen immer auf Platz 1 stehen lĂ€sst.

Auch "Irgendwo auf der Suchseite" ist meistens nicht sinnvoll. In dem Fall wird die Anzeige oft unter den normalen "organischen" Suchergebnissen angezeigt. Dort erhĂ€lt man sehr niedrige Klickraten (CTR = Click-through-rate). Einzige Ausnahme: fĂŒr Keywords in sehr stark umkĂ€mpften MĂ€rkten kosten die Positionen oben so viel Geld, dass man damit zu Beginn viel Lehrgeld bezahlen muss.

Andere Gebotsstrategien auswÀhlen

Und wieder versteckt Google die Option, welche die meiste Kontrolle ĂŒber die eigenen Anzeigen bietet hinter einem unscheinbaren Link weiter unten:

Stattdessen direkt eine Gebotsstrategie auswÀhlen

Google empfiehlt das nicht. Damit haben sie sogar teilweise recht, denn nun erscheinen auch viele Optionen, die wegen fehlender Conversion-Einbindung und mangels Daten der ersten Tage und Monate noch gar keinen Sinn machen.

Alle verfĂŒgbaren Gebotsstrategien

Manueller CPC

Um die vollkommene Kontrolle ĂŒber die eigenen Gebote zu erhalten, wĂ€hlt man nun "Manueller CPC". Google blendet sofort einen Warnhinweis ein:

Manuelle Geboten können zu einer geringeren Leistung fĂŒhren

Zerlegen wir diese Aussage. Geringere Leistung kann alles mögliche bedeuten, denn Leistung ist bei Google Ads in folgende Kategorien eingeteilt:

Diese Parameter fĂŒr Leistung kennt Google Ads

Smart Bidding sind alle anderen Gebotsstrategien, außer dem manuellen CPC. Seltsamerweise erklĂ€rt Google diesen Begriff hier nicht und erwĂ€hnt ihn vorher nie. Mehr Signale gibt es beim Smart Bidding tatsĂ€chlich. Aber diese kommen erst, wenn eine Kampagne eine Zeit lang lĂ€uft. Außerdem muss das Conversion-Tracking eingebunden werden.

FĂŒr die allermeisten FĂ€lle, aber nur, wenn der Neukunde von Google Ads sich in den ersten Wochen sich regelmĂ€ĂŸig Zeit nimmt, ist "Manueller CPC" die beste Wahl, um bei Google Ads zu starten. Die Option fĂŒr die Auto-Optimierung lĂ€sst sich noch nicht auswĂ€hlen, denn dazu muss auch erst das schon mehrfach erwĂ€hnte Conversion-Tracking laufen.

Weitere Einstellungen

Die weiteren Einstellungen betreffen das Conversion-Tracking (sobald der Artikel dazu fertig ist, informieren wir unsere Newsletter-Abonnenten). Dann kann man den Werbezeitplan anlegen. Der ist jetzt nur sinnvoll, wenn man beispielsweise eine Anzeige fĂŒr ein lokales Take-Away hat und diese nur zu den Öffnungszeiten erscheinen soll. Die Option fĂŒr die Anzeigenrotation ist mit dem "Optimieren" richtig eingestellt.

Anzeigenerweiterungen

Dieses Thema ist sehr vielschichtig und zum Starten bei Google Ads nicht sofort nötig. Daher wird es auch dazu spÀter einen eigenen Blog-Artikel geben. Am besten den Newsletter dazu abonnieren.

Am Ende unten noch unbedingt auf "Speichern und fortfahren" klicken, um die Kampagnen- Einstellungen abzuschließen.

Die ersten Keywords eintragen

Anzeigengruppe einrichten

Als Anzeigengruppentyp bietet Google Standard oder dynamisch an. Letzters ist ein automatisiertes System, dass sich Anzeigentexte direkt von der Webseite des Werbekunden zusammenstellt. Dies ist nur sinnvoll, wenn man sehr viele unterschiedliche Keywords und Produkte hat. Damit spart man sich dann Zeit, eine große Mange an Anzeigen zu erstellen. Das sollte aber immer die letzte Wahl sein, denn die Anzeigentexte sind nicht immer so passend, wie hier in dem Beispiel.

Beispiel einer dynamischen Suchanzeige Diese Parameter fĂŒr Leistung kennt Google Ads

Der Anzeigengruppenname sollte sinnvoll vergeben werden. Man wÀhlt zum Beispiel das Produkt oder die Dienstleitung, die hier in der Anzeige beworben wird.

Das Standardgebot ist ein Gebot, das immer dann zur Anwendung kommt, wenn fĂŒr ein nachfolgend definiertes Keyword kein eigenes Gebot eingegeben wird. Man kann dieses an dieser Stelle erstmal auf 1 Euro einstellen. Es wird nachher dann nochmal angepasst.

VorschlĂ€ge fĂŒr neue Keywords

ZunÀchst erklÀrt Google kurz, wie die folgende Eingabemaske funktioniert. Von den beiden ersten Möglichkeiten kann man auf jeden Fall beide benutzen. Man erhÀlt so eine höhere Anzahl an VorschlÀgen.

Google bietet VorschlĂ€ge fĂŒr Keywords an

Sobald man auf "Keywords abrufen" klickt, werden darunter jede Menge VorschlÀge unterbreitet. Jede Zeile ist ein Keyword, auch wenn dieses Keyword aus mehreren Worten besteht.

Keyword-Optionen

Jetzt kommt wieder ein wichtiger Bearbeitungsschritt, denn die Keywords darf man nicht so ĂŒbernehmen, wie Google diese dort eingetragen hat! Dazu sollte man sich das Kleingedruckte darunter ansehen.

Unter den Keyword-VorschlÀgen werden die Keyword-Optionen erklÀrt

Weitgehend passende Keywords

Alle VorschlÀge wurden als "weitgehend passend" eingetragen. Google erklÀrt in der Hilfe dazu:
Wenn Ihr Keyword also "mĂŒtzen fĂŒr frauen" lautet, sieht möglicherweise ein Nutzer Ihre Anzeige, der nach "mĂŒtzen fĂŒr damen kaufen" oder "schals fĂŒr frauen" sucht.
Wenn man Schals verkaufen will, wird man aber eine eigene Anzeigengruppe fĂŒr Schals anlegen.

Weitgehend passende Keywords können sehr viele Klicks erzeugen. Trotzdem machten diese noch bis Mitte 2020 Sinn, sofern man die CPC niedrig eingestellt hat. Auf diese Weise erhielt man ĂŒber den Bericht der Suchbegriffe sehr viele neue Ideen, nach was die User sonst so gesucht haben. Leider wurde der Bericht fĂŒr Suchbegriffe nun von Google Ads erheblich beschnitten und viele Suchen bleiben nun im Verborgenen. Daher macht diese Option meist keinen Sinn mehr.

Modifiziert weitgehend passende und ausgeschlossene Keywords

Einige Infos zu den Keyword-Optionen findet man nur unter dem kleinen Link "Weitere Informationen".
Dort wird auch erklĂ€rt, wie Auszuschließende Keywords funktionieren und wie man weitgehend passende Keyword modifizieren kann. Es fĂŒhrt jetzt hier zu weit, das im Detail zu erklĂ€ren, aber beide Punkte ermöglichen es doch, sinnvoll weitgehend passende Keywords zu verwenden. Am besten liest man sich das nach ein paar Tagen oder Wochen Google Ads durch und kann dann neue Keywords hinzufĂŒgen.

Passende Wortgruppe

Kommen wir zurĂŒck zu der Liste mit den VorschlĂ€gen. Dort sind die Keywords nur so eingetragen, dass diese immer weitgehend passend sind. Viel besser sind aber passende Wortgruppen. Dazu wird das Keyword in AnfĂŒhrungszeichen gesetzt. Das Keyword
google adwords kosten
wird also zu
"google adwords kosten".

Anzeigen mit passenden Wortgruppen erscheinen auch, wenn jemand nach etwas sucht, das das Keyword nur beinhaltet. In unserem Beispiel also auch bei der Suche nach google adwords kosten berechnen. Das ist sinnvoll und bringt zusÀtzliche Klicks.

Genau passende Keywords

Trotzdem hat ein User eine andere Suchintention, wenn er nach mehr Worten sucht, als es das Keyword alleine beinhaltet. Und meist ist der User, der genau das Keyword sucht, ein wertvollerer Besucher der Webseite. Daher bietet es sich an, das man die Option "genau passend" noch zusÀtzlich verwendet. Dazu kopiert man die Zeile mit der passenden Wortgruppe und trÀgt dann z.B. [google adwords kosten] ein.

Keywords auswÀhlen

Google schlĂ€gt zwar einige oder sogar viele Keywords vor, aber man sollte darauf achten, dass die Keywords im Zusammenhang stehen. Schließlich sollen alle jetzt ausgewĂ€hlten Keywords nachher mit ein und demselben Anzeigentext beworben werden.

Daher löscht man unpassende Keywords wieder aus der Vorschlagsliste heraus und kopiert, wie vorgeschlagen, jede Zeile und fĂŒgt diese danach wieder ein. Je eine Zeile wird in AnfĂŒhrungszeichen gesetzt und eine in die eckigen Klammern.

Alle Keywords werden jeweils zweimal engetragen. Einmal in AnfĂŒhrungszeichen, einmal in eckiger Klammer

Standardgebot nachjustieren

Am rechten Seitenrand erscheint eine Rubrik mit TagesschÀtzungen.

Die TagesschÀtzungen mit Klicks und Kosten je Tag und durchschnittlichem CPC

Diese Berechnung beruht auf unseren erfassten Keywords, dem Standardgebot von 1,00 Euro und dem Budget, das wir schon vorher bei der Kampagne auf 10 Euro festgelegt haben.

Nun kann man insbesondere mit dem Standardgebot ein wenig hin und her probieren. Wenn man das Gebot senkt wird die Klickzahl sinken, solange das Budget noch nicht erreicht wird. Das passiert, solange die "Kosten pro Tag" unter dem darunter stehenden Tagesbudget liegen. Wenn man nun in verschiedenen Schritten das Gebot so lange erhöht, dass die Kosten je Tag dem Tagesbudget entsprechen, erreicht man voraussichtlich die meisten Klicks.

Nach Anpassung des Standardgebots auf 3,60 Euro erreicht man 10 Euro pro Tag

In dem Beispiel hier werden bei einem Gebot von 3,60 Euro die tÀglichen 10 Euro auf 5 Klicks verteilt.

Hinweis: das hier ermittelte Standardgebot dient nur einer vorlĂ€ufigen ersten Optimierung des Klickpreises. In der regelmĂ€ĂŸigen Nachbearbeitung wird man dann regelmĂ€ĂŸig Anpassungen an dem maximalen Klickpreis (max. CPC) vornehmen. Das geschieht sinnvollerweise dann sogar auf Keyword-Ebene, also fĂŒr jedes Keyword extra. In einem spĂ€teren Artikel wird diese Optimierung nĂ€her erlĂ€utert.

Weitere Anzeigengruppen anlegen

Eine Anzeigengruppe wird in der Regel fĂŒr zusammengehörige Keywords gebildet. Manche fortgeschrittene Google Ads Experten gehen noch etwas weiter und legen fĂŒr jedes Keyword eine eigene Anzeigengruppe an. Das bedeutet aber einen hohen Verwaltungsaufwand und zu Beginn kann man auf jeden Fall Ă€hnliche Keywords in einer Anzeigengruppe zusammenfassen. Es sind also beliebig viele Anzeigengruppen anzulegen.

Die ersten Anzeigen texten

Textanzeigen und responsive Suchanzeigen

Google bietet derzeit an dieser Stelle noch zwei unterschiedliche Anzeigenarten an:

Zwei Textanzeigen und eine Responsive Suchanzeige

Das wird sich aber in den nĂ€chsten Monaten vermutlich Ă€ndern. Seit Herbst 2020 werden bei den meisten Google Ads Konten nur noch responsive Suchanzeigen als Auswahl angezeigt. Google möchte damit erreichen, dass die Werbetreibenden wieder mehr Verantwortung in die HĂ€nde der kĂŒnstlichen Intelligenz der Google Ads Systeme geben. Auch hier werden wir in einem weiteren kĂŒnftigen Artikel beschreiben, wann sich responsive Anzeigen lohnen. Es wĂŒrde den Rahmen sprengen, hier genauer darauf einzugehen.

Auch wenn hier also keine Textanzeigen mehr zu sehen sind, lesen Sie den Abschnutt zu den Textanzeigen durch. Die meisten ErklÀrungen gelten auch bei den responsiven Anzeigen.

Textanzeige

Die Textanzeigen bestehen aus verschiedenen Einstellungen und Textteilen, die nun im Einzelnen erklÀrt werden.

Finale URL

Hierbei handelt es sich um die URL der Webseite, auf die der User nach dem Klick auf die Anzeige gelangen soll. Man wĂ€hlt nicht automatisch immer die Homepage der eigenen Webseite hierfĂŒr aus, sondern die Seite, die am ehesten die Suchintention des Besuchers trifft. Bei "FahrrĂ€der online kaufen" also zum Beispiel auf eine Shop-Kategorieseite mit FahrrĂ€dern im eigenen Onlineshop. Die URL sollte unbedingt mit https:// beginnen, also eine VerschlĂŒsselung unterstĂŒtzen.

Anzeigentitel 1 bis 3

Die nachfolgenden drei Zeilen dienen den Titelzeilen im Anzeigentext. Wenn man mit der Eingabe beginnt, erscheint in der Vorschau auf der rechten Seite der Text in der blauen großen Überschrift.

Die drei Titel sind jeweils maximal bis zu 30 Buchstaben lang. Ein Titel belegt aber in der Anzeige nicht eine Zeile der AnzeigenĂŒberschrift, sondern ist meistens kĂŒrzer.

Anzeigentitel 1 bis 3 mit je 30 Zeichen

Die dritte Zeile wird in den meisten FĂ€llen nicht ausgespielt werden. Lediglich wenn die ersten beiden Zeilen kurz genug sind, bleibt Platz fĂŒr diesen Text. Die Zeilen werden in der Vorschau durch einen senkrechten Strich (|) getrennt.

Anzeigenvorschau

In den Suchergebnissen von Google erscheinen die drei Zeilen aber hĂ€ufig ganz anders formatiert. Hier ein aktuelles Beispiel, bei dem sogar die zweite Zeile einfach gekĂŒrzt wurde, da Google nur eine einzeilige Überschrift ausspielt. Außerdem wird derzeit ein Bindestrich als Trennzeichen verwendet.

Beispiel fĂŒr eine Anzeige im Januar 2021 mit Bindestrich als Trennzeichen

Angezeigter Pfad

Diese Einstellung kann hervorragend genutzt werden, ein weiteres Mal die Keywords in der Anzeige unterzubringen. Der Pfad kann völlig frei erfunden sein und muss nicht auf Ihrer Webseite funktionieren. Der Klick fĂŒhrt in jedem Fall zur finalen URL.

Zwei Eingabefelder fĂŒr den angezeigten Pfad mit je 15 Zeichen.

Textzeile 1 und 2

Die beiden Textzeilen haben jeweils eine maximale LĂ€nge von 90 Zeichen, die man immer möglichst gut ausnutzen kann, denn in der Regel werden diese komplett angezeigt. Zu beachten ist, dass die erste Zeile von Google automatisch mit einem Punkt beendet wird, wenn nicht schon ein Punkt das letzte Zeichen ist. Man kann also einen Satz nicht in der zweiten Zeile fortfĂŒhren, da dieser durch einen Punkt unterbrochen wĂŒrde.

Zwei Textzeilen mit je 90 Zeichen

Wenn man in der Vorschau zwischen den beiden möglichen Ansichten auf Desktop wechselt, sieht die Anzeige nun wie folgt aus:

Anzeigenvorschau fĂŒr Desktop

Die Bedeutung guter Anzeigentexte

Die Anzeigentexte sollten den User motivieren, die Anzeige anzuklicken. Man sollte jedoch keine Versprechungen geben, die dann auf der Zielseite nicht eingehalten werden. Der enttĂ€uschte User wird sofort zu Google zurĂŒckspringen. Damit sind nicht nur die Kosten fĂŒr den Klick verloren. Google Ads wertet die Interaktion des Nutzers mit der Zielseite aus und vergibt dafĂŒr eine dreistufige Bewertung. Wenn die Interaktion dann nicht statt findet, fĂŒhrt die unterdurchschnittliche Bewertung zu einer Herabstufung des sogenannten QualitĂ€tsfaktors. Ein schlechter QualitĂ€tsfaktor lĂ€sst die Anzeigen seltener auspielen. Außerdem erhöht sich der Klickpreis.

URL-Optionen fĂŒr Anzeigen

Die URL-Optionen sind zu Beginn nicht wichtig und können auch spÀter meist ignoriert werden. Sie dienen der Erfolgsmessung und individuellen Anpassung von umfangreichen Webseiten.

NĂ€chste Textanzeige

Man sollte auf jeden Fall eine weitere Textanzeige erstellen. Google spielt diese beiden Anzeigen dann abwechselnd aus. Dabei wird die erfolgreichere Anzeige im Laufe der Zeit bevorzugt, da in einem der vorherigen Kapitel zur Kampagneneinstellung die optimierte Anzeigenrotation gewĂ€hlt wurde. In den Statstiken und Berichten von Google Ads kann man dann die Erfolge der beiden Anzeigen vergleichen. Man wirft dann regelmĂ€ĂŸig die schlechtere Anzeige raus und textet eine neue Variante. So verbessert sich der Erfolg der Anzeigen laufend weiter.

Responsive Suchanzeige

Die meisten Eintragungen sind identisch zu den Textanzeigen. Es gibt allerdings viel mehr Anzeigentitel. Diese werden dann aber nicht alle ausgespielt, sondern Google wĂ€hlt die am besten passenden Titel fĂŒr den User aus. Auch bei den Beschreibungen kann man zusĂ€tzliche Zeilen hinzufĂŒgen, wenn man auf "Textzeile" hinzufĂŒgen klickt.

Bei responsiven Suchanzeigen kann man weitere Textzeilen hinzufĂŒgen.

AnzeigeneffektivitÀt

Google hat auf der rechten Seite ein Bewertungssystem eingefĂŒhrt, die AnzeigeneffektivitĂ€t. Hier sollte man solange weiter verbessern, bis der blaue Ring weit genug gefĂŒllt ist.

Das Hilfstool AnzeigeneffektivitÀt

Sehr hilfreich sind dazu die Ideen, die Google anzeigt, wenn man auf einen der Links "Ideen anzeigen" klickt.

Ideen fĂŒr mehr Anzeigentexte

Nachdem auch die responsive Anzeige fertig gestellt wurde, auf den blauen Button "Speichern und Fortfahren" klicken.

Zahlungsmethode hinterlegen

Zahlungsinformationen

ZunĂ€chst wĂ€hlt man das Land der Rechnungsadresse und die eigene Zeitzone aus. Die Zeitzone ist wichtig fĂŒr Ihre Auswertungen. Wenn man hier eine falsche Zone wĂ€hlt, werden die Anzeigen ggf. zu anderen Uhrzeiten geschaltet, als man das vorgahabt hat. Auch Ihre Statistiken werden sich ĂŒberlappen. Man kann die Zeitzone spĂ€ter nicht mehr Ă€ndern.

Zeitzone auswÀhlen

Wenn man als Unternehmer von Google zum Beispiel einen Gutschein per Post erhalten hat, kann man den Code hier erfassen. Es ist aber auch in den ersten Tagen nach dem Start noch möglich, diesen zu erfassen, falls man diesen gerade nicht zur Hand haben.

Eingabefeld fĂŒr den Gutscheincode

Tipp: Zum Zeitpunkt, an dem dieser Artikel geschrieben wurde, erhalten Kunden bei Ponke Digitales Marketing automatisch einen Gutschein von Google ĂŒber 75 Euro, sofern sie das erste Mal ein Google Ads Konto eröffnen. Man kann uns gerne fĂŒr Details ansprechen.

Kundeninformationen

Kontotyp

In der Regel wird man hier Organisation auswĂ€hlen. In der VorgrĂŒndungsphase eines Unternehmens kann hier aber auch die Privatperson in Frage kommen. Man muss dann aber beachten, dass Google einen weiter unten dazu verpflichtet, den Dienst nur zu geschĂ€ftlichen oder kommerziellen Zwecken zu nutzen. Auch zur Veranlagung der Umsatzsteuer ist man selbst verpflichtet.

Verwendungszweck

Wenn man das Konto fĂŒr politische, wohltĂ€tige und gemeinnĂŒtzige AktivitĂ€ten verwenden möchte, dann wĂ€hlt man hier "Berechtigtes nicht geschĂ€ftliches Konto" aus. In allen anderen FĂ€llen ist GeschĂ€ftskonto richtig.

Steuerinformation

Hat man vorher die Organisation als Kontotyp gewÀhlt, dann kann man nach dem Klick auf den Stift seine Ust-IdNr. eintragen.

Eingabefeld fĂŒr die Umsatzsteuer-ID

Name und Adresse

Die Felder erklĂ€ren sich von selbst. Unter Adresszeile 1 wird normalerweise die Straße eingetragen.

PrimÀrer Kontakt

Voreingetragen ist hier der Inhaber des Google-Kontos, der das Google Ads Konto eröffnet hat. Sollte fĂŒr die Zahlungsinformationen ein anderer Ansprechpartner im Unternehmen existieren, dann wird dieser hier eingetragen.

Die Zahlungsoption ist nicht wÀhlbar und immer "automatische Zahlungen".

Zahlungsmethode

Expertentipp
Wenn man mit seiner Anzeige so schnell wie möglich online gehen möchte, dann wĂ€hlt man hier unbedingt die Kredit- oder Debitkarte aus. Warum ist das schneller? Falls man "Bankkonto hinzufĂŒgen" auswĂ€hlt, wird das Bankkonto erst von Google verifiziert. Dazu ĂŒberweist Google auf dieses Bankkonto einen Betrag von 1-99 Cent. Sobald dieser Betrag nach einigen Tagen auf dem Konto eingeht, muss man den genauen Gutschriftsbetrag im Google Ads Konto zum Verifizieren eintragen. Vorher werden keine Anzeigen geschaltet.

Falls man keine Firmenkreditkarte besitzt, hilft dieser Hack: man trĂ€gt zuerst seine private Kreditkarte ein, damit die Anzeigen sofort starten können. Nach dem Abschließen der Google Ads Konto-Eröffnung in wenigen Sekunden kann man dann noch unter "Tools und Einstellungen" auf Abrechnung / Zahlungsmethoden klicken und das Bankkonto als weitere Methode eintragen. Die Kreditkarte muss aber unbedingt weiter eingetragen bleiben. Normalerweise kommen in den paar Tagen, bis zur Kontoverifizierung nicht so viele Kosten zusammen, dass Google eine Abbuchung vornimmt. Google rechnet derzeit bei der ersten Abbuchung 300 Euro ab, sofern das eigene Budget 300 Euo im Monat erreicht. Nach der erfolgreichen Verifizierung entfernt man dann die Kreditkarte wieder und alles wird vom Konto abgebucht.

Nutzungsbedingungen bestÀtigen

Nun bestÀtigt man noch die Nutzungsbedingungen und klickt auf "Senden". Danach ist Google Ads bereit und ab sofort werden Ihre Anzeigen ausgepsielt.

Wie geht es weiter?

Nach der Freischaltung sollte man sich nach 1-2 Stunden nochmal bei Google Ads einloggen und prĂŒfen, ob es eventuelle Fehlermeldungen oder Warnhinweise gibt. Diese erscheinen meist in einem roten Balken direkt unter der oberen Navigation. Manchmal erscheint auch ein roter Kreis mit Ausrufezeichen beim Icon mit der Glocke.

In der ersten Woche prĂŒft man am besten tĂ€glich den Erfolg der Kampagnen. Das Dashboard bei Google Ads bietet erste Anhaltspunkte. Man kann hier aber noch sehr viel tiefer in die Zahlen einsteigen. Mindestens 30 Minuten sollte man sich hier mit den Auswertungen beschĂ€ftigen und auch entsprechende Anpassungen tĂ€tigen.

Wenn das Budget sich im kleineren Rahmen bewegt, genĂŒgt danach meist eine wöchentliche Kontrolle von 30 bis 60 Minuten.

Im Laufe der nĂ€chsten Monate und Jahre wird man immer mehr Überblick gewinnen und immer mehr die vielen Einstellungsmöglichkeiten von Google Ads kennen lernen.

Youtube-Video Praxis-Tutorial Teil 2
Unbedingt verfolgen, wie die Kampagne weiter optimiert wird:
Youtube-Video Praxis-Tutorial Teil 3
Eine der wichtigsten Arbeiten an einer Google Ads Kampagne sind die Suchanfragen.
Youtube-Video Praxis-Tutorial Teil 4
Das Conversion Tracking ist fĂŒr den Erfolg bei Google Ads unabdingbar:
Youtube-Video Praxis-Tutorial Teil 5
Nun können wir Conversion Optimierung betreiben:
Youtube-Video Praxis-Tutorial Teil 6
Hier betrachten wir uns die Anzeigentexte uns erstellen eine responsive Suchanzeige:
Youtube-Video Praxis-Tutorial Teil 7
Mit den Zielgruppen aus Google Ads und Google Analytics mehr Infos:
Youtube-Video Praxis-Tutorial Teil 8
Die Auktionsdaten geben Informationen zu den Mitbewerbern bei den Anzeigen:

Wem das alles zu viel Aufwand ist, der wendet sich am besten an einen erfahrenen Google Ads Experten. Die Kosten fĂŒr die Spezialisten armortisieren sich in der Regel sehr schnell. Vor allem, wenn man die eigene Arbeitszeit als Unternehmerlohn mit berechnet.

Brauche ich einen Ads-Experten?

Google bietet jedem Unternehmer einen einfachen Einstieg, um Anzeigen auf Google zu schalten. Das haben Sie nun ausfĂŒhrlich kennen gelernt. Nach dem Start benötigt man jedoch viel Zeit und Wissen fĂŒr die weitere Optimierung der Kampagnen.

Disclaimer: Google and Google Ads sind Markenzeichen der Google LLC und dieser Artikel ist in keinster Weise in Zusammenarbeit oder Partnerschaft mit Google entstanden.

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Autor: Michael Strehlau

1999 grĂŒndete Michael Strehlau ein Pionierunternehmen im Internet. Als neugieriger und wissbegieriger Mensch blickt er immer wieder ĂŒber den Tellerrand und beleuchtet seither unterschiedliche Themen des Webs. So blieb er dann beim Search-Engine-Advertising (SEA) hĂ€ngen. Was ihm hier gefĂ€llt: Die Kombination aus KreativitĂ€t und Analytik. Besonders freut er sich, wenn er GoogleÂŽs Empfehlungen wieder einmal ad absurdum gefĂŒhrt hat.

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